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Deutsche Jagdflugzeuge über dem Baltikum
08.07.2008


Hubschrauber der lettischen LuftwaffeBereits zum zweiten Mal seit 2005 übernimmt die deutsche Luftwaffe im Rahmen der NATO-Mission Air Policing Baltikum die Überwachung des Luftraums über den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Der Grund: die kleinen Ostseerepubliken verfügen für diese Aufgabe keine geeigneten Kräfte. Beispiel Lettland: hier sind genau sieben Hubschrauber sowjetischer Bauart sowie ein kleiner Turbojet im Einsatz - vor allem im Bereich Katastrophenschutz und Rettungsfliegerei.
 
Ein Mi-8-Hubschrauber der lettischen Luftwaffe bei einem Rettungseinsatz. Photo: Rūdolfs Petrovs/Wikipedia
 
Stationiert auf dem litauischen Flughafen Siauliai, sollen sechs Maschinen des Typs F-4F Phantom des Jagdgeschwaders 71 "Richthofen" mit ingesamt 100 Mann Personal im dritten Quartal 2008 "eine Kontrolle des Luftverkehrs und die Identifizierung von Luftfahrzeugen mit Hilfe von radargeführter Überwachung" durchführen. Heimatstandort der Einheit ist das ostfriesische Wittmund.
 
Phantom-Aufrisse
Im Einsatz über dem Baltikum: deutsche F-4F Phantom. Zeichnung: Wikipedia 

Im Rahmen einer kleinen Zeremonie am 1. Juli übernahm der erste Kontingentführer, Oberstleutnant Thorsten Denkmann, den symbolischen Schlüssel für den baltischen Luftraum von seinem polnischen Vorgänger, Oberstleutnant Mariusz Biajgo. "Ich sehe diesen Schlüssel auch als symbolischen Schlüssel zum Herzen der Bevölkerung der baltischen Staaten", so der Kontingentführer bei seiner Ansprache.

Nach dem derzeitigen Stand der Planungen wird die NATO-Mission Air Policing Baltikum in der jetzigen Form 2018 auslaufen - danach sollen die drei baltischen Staaten die Überwachung ihres Luftraums in vollem Umfang in eigener Verantwortung übernehmen.

-OJR-




 
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