Latviešu Centrs Minsterē

   
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Domus-Rigensis-Kulturtage vom 1. bis 3. Juli 2022
29.06.2022


Diesmal steht die klassische Musik im Mittelpunkt

Domus-Rigensis-Logo

Kennerinnen und Kenner der deutsch-lettischen Beziehungen kennen Domus Rigensis, den Verein in Riga, der sich schon seit Jahrzehnten um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Letten und Deutschen verdient macht. Die Vereinsmitglieder halten Vorträge über das gemeinsame lettisch-deutschbaltische Erbe und engagieren sich für neue Projekte, zum Beispiel den Nachbau der historischen Barockorgel in der Rigaer Petrikirche. Zur Arbeit gehören zudem regelmäßige Treffen an Nikolaus im Spätherbst und Anfang Juli, zu Beginn des Hochsommers. Pandemiebedingt fielen diese Möglichkeiten, sich persönlich kennenzulernen, in den letzten Jahren leider aus. Diesmal treffen sich die Mitglieder am ersten Juliwochenende wieder leibhaftig in Riga, um an drei Tagen ein umfassendes Programm zu verfolgen, das der klassischen Musik gewidmet ist.


Nach der Vorstandssitzung sind am Freitag, dem 1. Juli 2022, ab 19 Uhr zwei Vorträge im Rigaer Haberlandsaal im Museum für Schifffahrt und Stadtgeschichte (Palasta iela 4 in der Nähe des Domplatzes) zu hören. Sven Zoepf wird über “Clara Schumann und ihre Konzertreisen durch Russland” berichten. Ob die bekannte Komponistin und Klavierspielerin auch in Riga haltmachte, das damals zum Zarenreich gehörte? Der Pianist Martins Zilberts wird den Vortrag “musikalisch unterstützen”, wie es im PR-Text von Domus Rigensis heißt. Danach hält Mikus Ceze den Vortrag “Ernste und lustige Begebenheiten aus der Geschichte des Rigaer Stadttheaters: Briefe und Erinnerungen des jungen Kapellmeisters Ernst Busch”. Danach darf sich das Publikum an einem kleinen baltischen Buffet und Sekt laben.


Samstag, den 2. Juli, ab 11 Uhr, wird das Programm im Haberlandsaal fortgesetzt. Ein Trio des Lettischen Nationalen Symphonieorchesters wird seine Künste darbieten: Indulis Cintins (Violine), Dace Zalite-Zilberte (Cello) und Martins Zilberts (Klavier). Am Nachmittag versammeln sich die Vereinsmitlieder im Richard-Wagner-Saal in der Rigaer Innenstadt. Dieses seit vielen Jahren leerstehende Konzertgebäude, das als klassizistisches Meisterwerk des deutschbaltischen Architekten Christoph Haberland gilt, soll in den kommenden Jahren restauriert werden. Ein Rundgang durch das Gebäude, das innen viel größer ist, als die Außenfassade vermuten lässt, wird einen architektonischen Eindruck verschaffen.


Am Sonntag den 3. Juli findet wieder der beliebte Ausflug unter Führung des Kunsthistorikers Ojars Sparitis statt. Die Vereinsmitglieder treffen sich um 10 Uhr am Schützendenkmal vor dem Okkupationsmuseum in der Stadtmitte, wo die Busse bereitstehen. Diesmal geht die Fahrt ins nahe Jurmala, dem Kurort an der Ostsee. Weitere Stationen sind die evangelische Kirche von Bilderlingshof (lettisch: Bulduri), Edinburg (nicht in Schottland, es handelt sich um den Konzertsaal Dzintari), die Kirche von Dubbeln (Dobele) und das Aspazija-Museum sowie Kaugern (Kaugeri), wo ein Picknick geboten wird. Schließlich endet der Tag mit einem Konzert klassischer Orgelmusik im Kurpark Kemmern (Kemeri). Der Organist Bruno Nardello und der Gitarrist Haralds Apogs werden “mit leichteren Musikstücken passend zu einem lauen Sommernachmittag” das Programm beschließen. Die Rückkehr in Riga ist um 20 Uhr vorgesehen.


Wer sich für das Programm oder für einzelne Veranstaltungen interessiert, sei darauf hingewiesen, dass eine Anmeldung und eigentlich auch Vereinsmitgliedschaft erforderlich ist; weitere Informationen erteilen in Deutschland Werner von Sengbusch (E-Mail: fhasengbusch@web.de) und in Lettland Nora Rutka (E-Mail: domus.rigensis@latnet.lv).


UB




 
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